Der junge Genfer Kaufmann Henry Dunant verwaltet in Algerien die Mühlen des befreundeten Investors Bourg-Thibourg. Wegen anhaltender Dürren entschliesst sich der mitfühlende Dunant, für die geplagte Bevölkerung einen Staudamm bauen zu lassen. Weil die Kolonialbehörde nicht handelt, reist Dunant kurz entschlossen nach Frankreich, um direkt bei Kaiser Napoléon III zu intervenieren. Da der Kaiser in Norditalien Krieg gegen die Österreicher führt, folgt Dunant den kämpfenden Truppen. In der Nähe des Städtchens Solferino gerät er unvermittelt auf ein Schlachtfeld und erlebt unter Schock, wie Tausende verwundeter Soldaten beider Lager hilflos zurückgelassen werden. Er vergisst seine Pläne und versucht - gemeinsam mit dem Genfer Arzt Louis Appia - so viele Verletzte wie möglich zu bergen und sie in Kirchen und Schulen zu betreuen. Dabei macht er keinen Unterschied zwischen Freund und Feind, ganz im Gegenteil.